Berufslehre – WM-Gold – Studium an der ETH: Silvan Melchior hat innert kürzester Zeit einige Hürden geschafft. Nach seinem Berufsabschluss gewann er an den Berufsweltmeisterschaften Gold im Beruf Elektroniker und machte sich dann gleich an die Aufnahmeprüfung für die ETH. Ohne klassische Passerelle hat er den direkten Sprung von der Berufslehre an die universitäre Hochschule geschafft. Für ihn war es der richtige Weg. Denn Silvan interessiert sich von Kindsbeinen an für Technik, packt gerne an und möchte den Dingen möglichst auf den Grund gehen.
Silvan, nach deiner Lehre zum Elektroniker, hast du ein an der ETH begonnen. Wie gefällt es dir?
Es gefällt mir sehr gut. Wir bekommen viel theoretisches Wissen vermittelt. Ein Vorteil in der Informatik ist sicher, dass man vieles auch gleich ausprobieren und testen kann. Es ist daher eine gute Kombination für mich. Ich wollte den Dingen immer schon auf den Grund gehen, Gelerntes aber auch praktisch anwenden können.
Du hast einen anspruchsvollen Ausbildungsweg gewählt. Wo lagen die Schwierigkeiten?
Wir hatten das Glück, dass wir am PSI – meinem Ausbildungsbetrieb – bereits während der Lehre einen Vorbereitungskurs für die ETH-Prüfung besuchen konnten. Am Schluss war es aber zeitlich sicher eine ziemliche Herausforderung. Nach dem Berufsabschluss mit Berufsmaturität folgte gleich die Vorbereitung auf die Berufs-WM. Zudem machte ich in dieser Zeit noch ein Advanced-Diplom in Englisch. Nach den WorldSkills in Leipzig blieb dann nicht mehr viel Zeit für die Prüfungsvorbereitung. Letztlich hat es aber geklappt. Es war intensiv, aber machbar.
Der «natürliche» Weg nach der Berufsmaturität führt zur Fachhochschule. Du hast den Weg an die ETH gewählt. Wem empfiehlst du diesen Weg?
Wenn man sich mit technischen Themen sehr fundiert auseinandersetzen will, so ist der Weg an die ETH sicher richtig. Man sollte vor Mathematik nicht zurückschrecken und sich für das Fach wirklich interessieren. Wenn dies der Fall ist, so ist die ETH sicher eine gute Wahl.
