Wissen vermitteln – generationenübergreifend – war für Werner Büchler in seinem Berufsleben stets eine Herzensangelegenheit. Seit über 30 Jahren ist er Ausbildner für den Beruf Konstrukteur/in. In zwei Jahren geht er selbst in Pension. „Die Nachfolge haben wir bereits geplant“, meint er, „wir schauen, dass das Wissen im Unternehmen erhalten bleibt“.
Die Begeisterung für die Ausbildung entstand bei ihm schon in jungen Jahren. „Ich arbeitete zwei Jahre in Südafrika. Da wurde mir so richtig bewusst, wie wichtig es ist, die Leute zu schulen und weiter zu bringen“.
Nach seinem Auslandaufenthalt bot sich Büchler die Möglichkeit, bei Bühler AG in die Ausbildung von Lernenden einzusteigen. Seither ist er auf dem Beruf geblieben. Und seine Überzeugung, dass der Erfolg eines Unternehmens ganz entscheidend davon abhängt, wie das Know-how im Unternehmen zwischen den Generationen weitergegeben wird, ist bei ihm über die Jahre noch gewachsen.
Seine bevorstehende Pensionierung haben sie in der Abteilung lange im Voraus geplant. Ein erster möglicher Nachfolger habe zwar kürzlich einen anderen Karriereweg eingeschlagen, meint Büchler, inzwischen hätten sie aber einen neuen Nachfolger. „In zwei Jahren wird er gut vorbereitet sein, um den Bereich zu leiten.“
Als Ausbildner hat Werner Büchler einen Blick dafür, wie das Wissen im Unternehmen verteilt ist und erkennt auch, wenn es mal eine externe Fachperson braucht. Als sich mit dem Abgang von zwei Personen eine Lücke abzeichnete, setzte er sich dafür ein, dass die ehemalige Mitarbeitende – Marcelina Schläpfer-Reust – wieder ins Unternehmen geholt werden konnte.
Rückblickend zeigt sich Büchler zufrieden. Er hat eine klassische fachliche Karriere zurückgelegt und seine Erfahrung breit eingebracht. So hat er zum Beispiel mitgeholfen, die Berufsbilder der Branche zu reformieren oder hat besonders talentierte Lernende auf ihrem Weg an die Berufsweltmeisterschaften begleitet. Die Verantwortung für den Bereich hat er über viele Jahre mit einer anderen Person geteilt. „Wir konnten uns so stets gegenseitig vertreten und hatten genug Flexibilität, um die Berufsbildung weiterzuentwickeln.“ Bei all dem Engagement für den Nachwuchs dürften auch die erfahrenen Mitarbeitenden nicht vergessen werden, gibt Büchler zu bedenken. Er weiss, dass ein erfolgreiches Wissensmanagement gerade auch von ihnen abhängt.