Medizintechniker und Medizintechnikerinnen FH entwickeln und produzieren komplexe Medizinprodukte aller Art. Sie übernehmen anspruchsvolle Projektleitungs- und Führungsaufgaben.
Ausbildungsinhalte
• Grundlagen aus dem Bereich Ingenieurwissenschaften (Mathematik, Physik, Konstruktion, Elektronik und Programmieren)
• Grundlagen der Naturwissenschaften und Medizin (Chemie und Humanbiologie)
• Bioverträglichkeit, Materialien in der Medizintechnik
• Interkulturelle Kommunikation zum Verständnis medizinischer Sprache, Systematik und ethischer Grundsätze.
• Methoden und Prozesse der Produkteherstellung
Dauer
6 Semester, Vollzeit oder mind. 8 Semester berufsbegleitend
Abschluss
Bachelor of Science (FH) in Medizintechnik
Voraussetzungen
Allg. Aufnahme:
• Berufsmaturität mit einer abgeschlossenen beruflichen Grundbildung in einem technischen oder medizinischen Bereich
• Fachmittelschulausweis (Profil Gesundheit)
• gymnasiale Maturität mit einjährigem Berufspraktikum
• Gewisse Fachhochschulen bieten einen praxisintegriertes Bachelorstudium (PiBS) für Studieninteressierte mit gymnasialer Maturität an
• Gewisse Fachhochschulen bieten Studieninteressierten ab dem 25. Lebensjahr mit abgeschlossener Berufslehre in einem dem Studium nahe liegenden Bereich und einigen Jahren Berufserfahrung die Möglichkeit, über ein Zulassungsstudium Zugang zum Studium zu erlangen.
Sur dossier:
Es liegt in der Kompetenz der Fachhochschulen, Aufnahmegesuche auch aufgrund anderer Vorbildungen zu bewilligen. Dies geschieht mittels einer Dossierprüfung und/oder einer spezifischen Eignungsabklärung bzw. Aufnahmeprüfung und unter Vorbehalt allfälliger Numerus-Clausus-Bestimmungen.
Medizintechniker/innen FH übernehmen Aufgaben in der technischen Produktentwicklung oder im technischen Produktmanagement in der Medizintechnik-Branche. Sie sind an der Schnittstelle von Medizin und Ingenieurwissenschaften tätig. Ausserhalb der Branche sind auch Tätigkeiten in der Lebensmittelindustrie und in der Luft- und Raumfahrt möglich. Sie konzipieren technische Produkte, die sich meist aus verschiedenen elektronischen, informationstechnischen oder mechanischen Komponenten zusammensetzen.
Sie zeichnen sich durch ihr breites Wissen in Maschinentechnik, Elektrotechnik, Informatik, Biologie und Medizin aus. Von der Idee des Produkts bis zu seiner Anwendung und Wartung arbeiten sie in verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Entsprechend sind sie zuständig für Planung, Konzeption, Prototypenbau, Inbetriebnahme, Testen und Optimieren von technischen Produkten und Geräten.
Bei der Planung und Entwicklung eines neuen Produkts berücksichtigen sie sowohl solche regulatorischen Vorschriften und weitere rechtliche Aspekte als auch die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. Sie arbeiten dabei eng mit Ärztinnen, medizinischem Personal und Patienten zusammen.